Christel Dadak

wurde als Christel Hartwig als 5. von 9 Kindern am 24.12.1932 in Züssow geboren. Von dort übersiedelte die Familie 1936 nach Greifswald.

Nach zwei Jahren in der regulären Schule wurde Christel noch einmal 1941 eingeschult, nämlich in die Blindenschule Stettin-Neutorney. 1943 gehörte sie zu den "Zöglingen" der Anstalt, die im Rahmen der Kinderlandverschickung nach Binz kamen.

Was im Feature aus Platzgründen nicht enthalten ist, sind die lebensbedrohlichen Ereignisse der Flucht. Christel gehörte zu den in Binz verbliebenen Kindern, die mit ihren Erziehern (wahrscheinlich im Juni 1945) mit Oderkänen übers vermiente Haff nach Stettin zurückgebracht wurden, wo sie in der ehemaligen psychiatrischen Anstalt StettinKükenmühl untergebracht wurden. Von Stettin aus gingen die Kinder (wahrscheinlich im Juli 1945) nach traumatischen Erlebnissen per Bahn nach Neukloster.

In Neukloster vollendete Christel ihre Schulausbildung und erhielt 1949-52 eine Ausbildung als Bürstenmacherin und Stenotypistin. Am 1.2.1952 ging sie zurück nach Greifswald. Gearbeitet hat sie beim Rat des Kreises Greifswald bis zur Berentung. Beim Rat des Kreises war seit 1956 Otto Dadak Abteilungsleiter und wurde später Christels Ehemann.

Christel Dadak lebt verwitwet in Greifswald, wo ich sie im September 1995 interviewte.


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