Solange ein Medium neu ist und wir es ergründen wollen, suchen wir nach den Grenzen und Möglichkeiten, die darin stecken. Dass man die vielen Formen und Inhalte miteinander verweben kann, ist an sich schon eine Faszination. Und mir geht es also um die Korrespondenz von Lese- und Hörtexten. Und mit beiden gibt es noch Umsetzungsschwierigkeiten, über die ich gern mit geneigten Nutzern Gedankenaustausch pflegen möchte.

Die Schwierigkeiten mit dem Sound liegen vor allem in den Kompromissen zwischen gutem Streaming und akzeptabler Qualität, aber auch in der Präsentation des Angebots.

Die Schwierigkeiten in der Präsentation der Lesetexte hängen mit meinem Handicap zusammen, infolgedessen ich nicht sehe, was ich mir da ausdenke und abspeichere. Ein großes Problem scheinen die größeren kompakten Texte zu sein. Man sagt mir, die Zeilen sind fürs unruhig streunende Auge zu lang. Ein bildschirmgerechtes Seitenlayout überfordert mich aber momentan.

Ich prüfe meine eigenen Produkte mit Screenreader-Software für Blinde (in diesem Falle VIRGO der Fa. Baum Retec), der jetzt mit dem Webformator arbeitet, und dem Web-Browser "IBM Home Page Reader". Auch wenn ich weitere Hilfsmittel hinzu ziehe, kann ich das optische Layout nur sehr bedingt kontrollieren.

Von welchen Intentionen lasse ich mich bei der Gestaltung dieser Seiten leiten?

Klare Gliederung.

Sie setzt ein inhaltlich strukturiertes Angebot voraus. Diese Struktur handhabbar und überschaubar zu machen, war die Herausforderung. HTML bietet ja nun eine Menge Handwerkzeug zur Lösung der Aufgabe an. Als Autodidakt mache ich mich damit Schritt für Schritt vertraut.

WEB-Accessibility.

Nutzer dieser Seiten sollen sich auf ihnen bewegen können, ob sie sich nun per Augenschein orientieren oder dazu etwas schwerfälligere Hilfsmittel wie Sprachausgabe oder Braillezeile benutzen müssen. Seit ich diesen Text entwarf, hat sich in dieser Hinsicht sehr viel bewegt sowohl im allgemeinen Bewusstsein als auch in den Techniken der Seitengestaltung einerseits und der Screen- und Web-Reader-Technik andererseits.

Verzicht auf Animation.

Von ihr ist die visualisierte Welt übervoll. Und warum soll ausgerechnet jemand zur Vermehrung der Reizüberflutung für Augen beitragen, der das optische Erscheinungsbild seiner Seiten nicht einmal selber kontrollieren kann? Aber wer sehen kann, soll auch was zu sehen kriegen.

Da ich selber das optische Erscheinungsbild meiner Seiten nicht beurteilen kann, bin ich auf Erfahrungsberichte und Hinweise besonders angewiesen und gespannt. Wem ich in dieser Hinsicht jetzt schon zu danken habe, findest Du hier: Dank für Hinweise!


Für kritische Hinweise zur Seitengestaltung benutze bitte dieses Formular! Soweit ich von Deinen Hinweisen profitieren kann, hier schon mal mein voraus eilender Dank!

Jürgen Trinkus

Betreff:
Name:
E-Mail:
Text: Textbereich:
Erstellt am 18-03-2001Zuletzt geändert am 20.02.2005