Freitag, 4. April 2014 | |
19:30 | "Das Lied der Stare nach dem Frost" - Autorenlesung Gisa Klönne mehr informationen! |
Sonnabend, 5. April 2014 | |
09:30 | Vorstellungsrunde für die Teilnehmer des Bühcherfrühlings. |
Porträt-Gespräch mit Gisa Klönne. | |
16:00 | Der Nachmittag mit Jens Sparschuh, unserem Autor in Residenz 2014. ![]() |
19:30 | "Küss die Hand, die du nicht brechen kannst" - Autorenlesung Ulrich Ladurner. ![]() |
Sonntag, 6. April 2014 | |
09:30 | Porträt-Gespräch mit Ulrich Ladurner |
14:00 | "Wünsche" - Bericht von einer bewegten Lesung von und Mit Judith Kuckart im Berliner Hotel "Bogota". Mikrofone und Lydia Sasnowskis waren dabei und geben uns einen Eindruck |
16:00 | Nachmittagslese mit Jens Sparschuh |
19:30 |
"Heißes Geld" - Autorenlesung Jan Eik (Berlin ![]() |
Montag, 7. April 2014 | |
09:30 | Porträt-Gespräch mit Jan Eik |
16:00 | Leseschluss mit Jenhs Sparschuh |
19:30 |
"Lichter setzen über grellem Grund" - Autorenlesung Renate Feyl ![]() |
Dienstag, 8. April 2014 | |
10:00 | Porträt-Gespräch mit Renate Feyl |
Ausklang |
Bücher aller Gast-Autoren können am Büchertisch gekauft werden, den auch in diesem Jahr in bewährt engagierter Weise die Buchhandlung Schnürl & Müller (Gadebusch/Grevesmühlen) bestücken wird. Hier aber schon mal eine Auswahl von Buch-Empfehlungen für diejenigen, die nicht ganz unvorbereitet anreisen wollen. Für umfassende Autorenporträts fehlt hier der Platz, aber fast alle unsere Gäste haben schon eine Wikipedia-Seite, auf die wir verlinken.
In den Leseempfehlungen sind diejenigen Titel, die es auch als Blindenhörbuch gibt mit einem * gekennzeichnet und diejenigen, die sogar in Brailleschrift verfügbar sind, mit zwei Sternen**. Alles Nähere über die Versorgung mit blindenspezifischen Medien suche in Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen e.V.!
In den Bücherfrühling starten wir diesmal mit einem autobiografisch inspirierten Familienroman. "Das Lied der Stare nach dem Frost" handelt von einer Pfarrers-familie in Mecklenburg seit den Jahren des Nationalsozialismus.
Gisa Klönne (Jg. 1964) lebt in Köln. Die gestandene Journalistin ("Emma", "Welt", "Frankfurter Rundschau") ist seit 2005 als Kriminalschriftstellerin bekannt. Mit ihren 5 Krininalromanen hat Klönne der eigenwilligen Kölner Kommissarin Judith Krieger und ihrem wortwitzigen Ermittlungspartner Manni Korzilius Leben eingehaucht. Bücher von Gisa Klönne erschienen übersetzt auch in den Niederlanden, Dänemark,Schweden und Spanien. Neben ihren 5 Kriminalromanen ist die gut vernetzte Autorin an zahlreichen Anthologien beteiligt, einmal sogar in Form eines Adventskalenders unter demTitel "Fürchtet euch nicht" (Ullstein Ver-lag, Berlin 2010).
Unter ihren Auszeichnungen ragt der Friedrich-Glauser-Preis heraus, der höchst dotierte Preis für deutschsprachige Kriminalautoren. In Bonn ist sie Ehrenkom-missarin. Gisa Klönne engagiert sich im Netzwerk "Mörderische Schwestern". Sie ist Mitglied im Syndikat, dem Verbund der Krimi-Autoren, der schon mehrfach beim Bücherfrühling vertreten war, ist und sein wird. Aber wer sonst kann schon von sich sagen, als Sängerin der einzigen Band aus Krimischreiberinnen anzuge-hören? Diese heißt HANDS UP! & THE SHOOTING STARS.
Ist Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT. Nach Hamburg kam der 1962 gebo-rene Südtiroler über Österreich und die Korrespondentenarbeit in Rom. Seit den 90er Jahren gehört seine Aufmerksamkeit den Konfliktländern Bosnien, Serbien, Kosovo, Kroatien und seit 2001 den Horten des Islamismus: Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan. Für DIE ZEIT schreibt er an einem eigenen Blog: Post von un-terwegs: Ladurners Blog für Einblicke in unübersichtliche Landschaften.
Im Mittelpunkt der Autorenlesung in Boltenhagen steht sein Buch " Küss die Hand, die du nicht brechen kannst : Geschichten aus Teheran". Um das Land und seine Menschen zu verstehen, ist er jahrelang eingetaucht in die Welt seines Freundes Amad. " In seinen "Geschichten aus Teheran" erzählt er vom Ladenbesitzer Amir, der zum Heiligen wird und dabei gute Geschäfte macht; vom Fabrikanten Baba Zede, der mit skeptischem Auge jede Scheinheiligkeit seiner Nachbarn registriert; von der schönen Robabeh, die allen den Kopf verdreht und eine denkwürdige Entscheidung trifft; von drei jungen Männern, die völlig unterschiedliche Lebenswege einschlagen; vom Trinker, der zum Mörder wird; von der religiösen Eiferin, die für ihren Gott alles tun würde. Er erzählt von einem halben Jahrhundert iranischer Geschichte: wie die Iraner unter der Herrschaft des Schahs litten, wie sie die Revolution der Mullahs und den Krieg gegen den Irak erlebten und wie es heute (…) um sie steht." (Residenz Verlag Homepage).
Am Sonntag Abend kommt nach Gisa Klönne das zweite Mitglied des Syndikats zu uns. Jan Eik (geb. 1940 in Berlin als Helmut Eikermann) hat bis 1987 als Stu-diotechniker und Ingenieur beim Rundfunk der DDR gearbeitet. Bevor er dann freiberuflicher Autor wurde, hat er bereits emsig veröffentlicht in Anthologien und Zeitschriften. Außerdem schrieb er Features und Hörspiele für den Rundfunk. Der Bogen seiner Arbeiten spannt sich von Jazz-Sendungen fürs Radio bis zu Drehbü-chern für die Adlershofer TV-Reihe "Der Staatsanwalt hat das Wort". Sein Debüt als Romanautor gab er 1975 im Verlag Neues Leben mit " Das lange Wochenen-de". Gemeinsam mit unserem vorjährigen Autoren in Residenz Horst Bosetzky schreibt Jan Eik an der Krimi-Reihe um die Figur des Berliner Kommissar Kappe. Mit -ky veröffentlichte Jan Eik mehrere Werke: 1998 "Das Berlin-Lexikon"; " Haste schon jehört?"*; " Nach Verdun"*.
Jan Eik ist außerdem Autor zahlreicher weiterer Sachbücher, seit 1990 Träger des Handschellen-Preises der Kriminalliteratur und seit 1999 des Berliner Krimi-Fuchses.
Im Zentrum unserer Sonntagabendlesung steht Folge 22 der Hermann-Kappe-Serie. "Heißes Geld" ist ganz heiße Ware, denn dieses Buch erscheint im März 2014. Die Handlung reicht zurück ins Jahr 1952 und die Aufklärung eines Mord-falls führt den Kommissar schließlich auch ins Funkhaus in der Masurenallee.
Unser Gast für den Montag Abend wurde 1944 in Prag geboren, wuchs in Jena auf und hat sich zu DDR-Zeiten einen gesamtdeutschen Ruf als Biografin bis dahin wenig bekannter Frauen aus der frühen deutschen Wissenschaftsgeschichte erschrieben. "Der lautlose Aufbruch" erschien 1981 und war keineswegs ihr Erst-lingswerk. In dieser Tradition bewegt sich auch das Buch "Lichter setzen über grellem Grund", das im Mittelpunkt der Boltenhagener Lesung steht. Es dreht sich um Elisabeth Vigée, die bedeutendste Porträtmalerin des 18. Jahrhunderts, die vor der französischen Revolution gen Italien flieht.
Unsere Autorin ist nicht nur die Meisterin der historischen Romanbiografie. Sie ist auch geistreich und streitbar in der Gegenwart zu Hause. "Streuverlust" ist ein Roman um einen Radiomacher auf der Seite des Quotenerfolgs und einer Innen-architektin, die ihren Weg an seiner Seite sucht.
Das Titel gebende Buch unserer Autorenlesung ist auch als kommerzielles Hör-buch erhältlich:
Lichter setzen über grellem Grund : Vorgelesen von Ulrike HübschmannJumbo Neue Medien + Verlag, ISBN: 3833728116 - 5 Audio-CDs
Jäger und Sammler können sich auf die Suche machen nach weiteren Hörbüchern mit gekürzten Lesungen.
- Die profanen Stunden des Glücks
Heyne Großdruck, Nr.66, 2001, ISBN: 3453197399
Unser Autor in Residenz folgt unserer Einladung zu einer Wiederbegegnung, die unser Vergnügen an und mit ihm aus dem Bücherfrühling Jahrgang 2001 fortset-zen und weiter führen soll. Als Spezialgast hat er diesmal keinen abendlichen Lesetermin, dafür aber drei nachmittägliche Termine.
Jens Sparschuh (Jg. 1955) schreibt für Erwachsene wie für Kinder gleichermaßen brilliant (8 Kinderbücher). Der studierte Philosoph mag es skuril und erlangte seine größte Berühmtheit mit der Wendegroteske "Der Zimmerspringbrunnen". Der Roman gehört zur Schullektüre im Deutschunterricht und wurde auch verfilmt.
Jens Sparschuh arbeitet auch viel für den Rundfunk. Sein visionäres Feature "Bahnhof Friedrichstraße" in der Regie von Wolfgang Bauernfeind gehört zu den wenigen literarischen Texten, die den Fall der Mauer vorwegnehmen. Für sein Hörspiel "Ein Nebulo bist Du" (Produktion Saarländischer Rundfunk 1989) erhielt er auch den wichtigsten deutschen Hörspielpreis, den Hörspielpreis der Kriegs-blinden.
Sein neuester Roman "Ende der Sommerzeit" ist ganz frisch auf dem Markt: Er-scheinungsdatum 8.3.2014. Das hübsche Kinderbuch "Parzival Pechvogel" hüten wir in einer signierten Brailleausgabe in der Bibliothek des Hauses Seeschlößchen.
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Erstellt am 17.11.2014 - Zuletzt geändert am 07.11.2014