Martin Wolke

Überregionalen Bekanntheitsgrad erlangte Wolke, der bei Jan Koblasa an der Muthesiushochschule in Kiel Bildhauerei studiert hat, mit seinen "Reisenden Riesen im Wind". Seit Oktober des Jahres 2001 steht eine aus Mann, Frau und zwei Kindern bestehende Skulpturenfamilie auf dem Bahnhofsvorplatz Westerlands auf Sylt. "Das Besondere daran: Sie sind bis zu fünf Meter hoch, in grellem Grün lackiert und ziemlich schräg.", so der Rezensent einer Martin-Wolke-Ausstellung in Neumünster in © "Holsteinischer Courier" vom 06.12.2002 unter der Überschrift: "Nackter Koloss im eisigen Wind"

"Viel Wirbel um die "Riesen im Wind" titelte "Die Welt" in Hamburg am 12.02.2002 auf S.46. Schlagzeile: "Kunstwerk vor Westerländer Bahnhof stößt bei Insulanern und Gästen auf Ablehnung"
Die strittige Skulpturengruppe bildet ein vier Meter großes Elternpaar, das sich mit seinen beiden Kindern gegen den Wind stemmt. Flankiert wird die Riesen-Familie von quer über den Platz verteilten Koffern und Taschen, die Passanten als Sitzgelegenheiten dienen sollen, sowie vier ebenfalls grünen, windschiefen Laternen. In einem umgebauten Kieler Lokschuppen hatte Wolke die Kolosse in monatelanger Arbeit aus elf Tonnen Ton und 2000 Kilogramm Polyester modelliert.
Im © "Hamburger Abendblatt" vom 15.10.2001 berichtet Elisabeth Jessen auf S.6:

" Wolke hatte im April 2000 den Wettbewerb der Stadt Westerland gegen 71 Mitbewerber gewonnen. Das Preisgeld: 180 000 Mark. Die Reaktion der Westerländer reichte von völliger Ablehnung und Entsetzen bis zu begeisterter Zustimmung."

In den "Kieler Nachrichten" vom 15.10.2001, dem Tag nach, ist zu lesen: "Bei der feierlichen Enthüllung gestern gab es nur Zustimmung. Bürgermeisterin Reiber, die in dem Werk eine "Handschrift wider den tierischen Ernst" sieht, bezeichnete Wolke als "genialen Künstler" , dem die reisenden Riesen hoffentlich zu einem Durchbruch verhelfen werden."

Martin Wolke betreibt eine eigene Internetpräsenz!

In "Tastwege" ist zu begreifen

• "Heldin": Frauentorso im Badeanzug mit Helm und Armstümpfen, in einer Kleinbadewanne stehend, dazu Gummienten, alles stabil fixiert.

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