"Es scheint gar nicht so einfach, völlig Plickat-frei durchs Leben zu gehen", heißt es in den "Kieler Nachrichten / Holsteiner Zeitung" vom 18.02.2003. Der seit 1997 in Bredenbek lebende Bildhauer Jörg Plickat "... hat inzwischen für alle größeren und die meisten kleineren Städte Schleswig-Holsteins Skulpturen geschaffen: aus Stein, Stahl oder Bronze, oft nicht gerade klein, meistens abstrakt und in der Regel an Stellen, die das lokale Erscheinungsbild prägen.
Was in "Tastwege" den begreifenden Händen zugänglich gemacht wird, findet sich weiter unten!
1954 in Hamburg geboren, schloss Jörg Plickat sein Studium an der Muthesius-Hochschule Kiel mit dem Diplom für freie Kunst ab und arbeitet seitdem freiberuflich in seinen Ateliers in Steinfurt und Bredenbek. Seit 1980 wurden und werden seine Arbeiten auf über 200 Ausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland präsentiert.
"Heute ist es oft so, dass die Bürger auf ihren Staat aufpassen müssen - da kann ein Wächter vor dem Ministerium nicht schaden",
das mein der Bildhauer Jörg Plickat aus Bredenbek zur Aufstellung seiner Skulptur "Wächter" vor dem Innenministerium von Schleswig-Holstein und direkt über der Fernmeldezentrale der Landesregierung. Weil die Haushaltslage des Landes den Ankauf von monumentalen Kunstwerken derzeit nicht erlaubt, haben sich Minister Klaus Buß und Bildhauer Jörg Plickat auf eine andere Lösung geeinigt. Plickat überlässt dem Land sein Werk für zehn Jahre als kostenlose Leihgabe. Findet sich zwischendrin jedoch ein finanzkräftiger Käufer, wird die Figur abtransportiert - und Klaus Buß kann sich nach neuer Kunst umsehen.
(Mehr s. © Schleswig-Holsteinische Landeszeitung vom 28.02.2003; / S.12)
An diesem Donnerstag wurde die Skulptur "Dialektik + Metamorphosis" von Jörg Plickat auf ein Schwimm-Floß gebracht und das 2,1 t schwere Kunstwerk von Mitgliedern des Segelclubs Neumünster auf die Dorfbucht des Einfelder Sees bugsiert. Drei Schwimmkörper, verbunden durch Metall- Rohre, bilden den dreieckigen Ponton, auf dem die vier Meter hohe Skulptur in den nächsten sechs Monaten als bewegtes statisches Objekt auf der Dorfbucht Einfelds "schweben" soll. (Mehr dazu in © Kieler Nachrichten / Holsteiner Zeitung vom 19.04.2003, S.1!
Der Bildhauer Jörg Plickat aus Bredenbek hat mit der "Hammonia" und der "Europa" zwei Bronzeskulpturen geschaffen, die für die Brooksbrücke zwischen der Speicherstadt und dem Freihafen bestimmt sind. Der Kaffee-Kaufmann Albert Darboven schenkt die beiden Schutzgöttinnen seiner Heimatstadt.
Zur Begrüßung Kaiser Wilhelm II. wurden dort 1888 die Bronzeskulpturen "Germania" und "Hammonia" aufgestellt; die nach dem Zweiten Weltkrieg abhanden kamen. "Germania" also wird nicht zurückkehren.
Bei Vorbesprechungen an der Brooksbrücke hat der Künstler seine ganz eigenen Erfahrungen mit der hanseatischen Bürokratie gesammelt. "Es mussten alle zuständigen Institutionen gefunden werden, um nicht am Veto einer übergangenen Behörde zu scheitern. Die Herren waren aber offensichtlich nur im Ablehnen geschult", erinnert sich Plickat. Für die Brückenfundamente war die Baubehörde zuständig, für den Brückenkörper das Amt für Hafen und Strom; die Brückensockel unterstehen dem Deichschutz. Für neue Denkmäler ist die Kunstkommission zuständig, für historische der Denkmalschutz. Das gesamte Gebiet fällt in die Verantwortung des Bezirks Hamburg-Mitte und sogar ein städtischer Fahrradbeauftragter war zu beteiligen. "Hier hatte ich gegen eine Mauer zu kämpfen. Erst Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust war aufgeschlossener als seine Beamten", berichtet Plickat. Der persönliche Referent des Bürgermeisters habe dann die Koordination vorangetrieben. (Mehr s. © Rendsburger Tagespost; vom 25.02.2003!
Jörg Plickat hat eine eigene Internetpräsenz!
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| Erstellt am 27.07.2003 | Zuletzt geändert am 17.08.2003 | Mail an den Seitenautor: Jürgen Trinkus! |