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Auf dieser Seite:
die Dokumentation zur Übergabe des Kieler Tastmals. Dazu

Die Anwesenden beim Festakt! und

Verlauf mit Redeausschnitten sowie

Wie geht es weiter?


Vorgeschichtliches

Der Erfolg hat immer viele Väter, und so scharen sich nun viele um das bronzene Monument, welches seit dem 11. Februar 2005 um 11:25 Uhr auf seine ganz eigene Weise die Kieler und Kielbesucher einlädt, einen plastischen Zugang zur Region mit Händen zu greifen. Auch das Kulturprojekt blickfrei des BSVSH hält sich einen kleinen kathalysierenden Anteil zugute. Darauf freilich sind wir fast so stolz, als hätten wir es geschaffen; aber der Schöpfer des Kieler Tastmals ist und bleibt mit seinem mitreißenden Enthusiasmus der Bildhauer Jörg Plickat.

Anlässlich der Aufstellung des zunächst verhüllten Obelisks am Nachmittag des 9. Februars 2005 entstand ein wunderschöner Hörfunkbeitrag der Reporterin Susanne Keck für die NDR1 Welle Nord, der hier im Radiomitschnitt vom 10.2.2005 zu hören ist. Und für Hörgeschädigte zum Nachlesen hier der Wortlaut!

Der Festakt

Die Anwesenden

Sprung

11.2.2005 11:00 Uhr: Großer Bahnhof auf dem Kieler Hauptbahnhof! Sowohl die norddeutschen Rotarier als auch die Blinden- und sehbehindertenselbsthilfe waren gut vertreten. Freunde aus Flensburg und Schleswig waren da, aber auch unsere Nachbarvereine in Mecklenburg-Vorpommern (vertreten durch Gudrun Buse, 2. Vorsitzende des BSVMV) und Niedersachsen, vertreten durch Helga Neumann (Vorsitzende des BSVN und Präsidiumsmitglied im DBSV) verstärkten die ordentliche Präsenz der Kieler. Mit uns waren Annegret Walter (unsere Landesvorsitzende) und Wolfgang Gallinat (Landesgeschäftsführer) sowie Andreas Wendt (unser Fachmann für Orientierung und Mobilität).

Unserer Einladung gefolgt waren auch Sonderschulrektor Josef Adrian als Leiter der staatlichen Schule für Sehgeschädigte in Schleswig sowie Karin Friese-Harenberg, die Vorsitzende im Verein zur Förderung sehgeschädigter Kinder und Jugendlicher in Schleswig-Holstein. Gundel Granow vom Verein "Frau und Kultur" war gekommen. Arne Ohlsen als Geschäftsführer von enteraktiv, Gesellschaft für barrierefreie IT-Lösungen ließ es sich gleichfalls nicht nehmen, am Ort des Geschehens zu sein. Wir trafen Partnerinnen aus erfolgreicher Zusammenarbeit mit städtischen Ämtern und dem Kultusministerium. Auch der Kurator unserer Dunkelausstellung "Kieler Tastwege zur Kunst" im Sommer 2003, Herr Bernd Kebelmann war aus Waltrop (Westfalen) angereist. Doch als besondere Wertschätzung erachten wir die Anwesenheit von Dr. Ulrich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung.

Verlauf und Reden

Im folgenden sollen die wichtigsten Redebeiträge des ca. 25-minütigen Festakts in der Halle des Kieler Hauptbahnhofes dokumentiert werden. Das ist auch ein kleiner Service für diejenigen, die in den hinteren Reihen standen und aufgrund der mangelhaften Tonübertragung kaum etwas verstehen konnten. Die abhörbaren Ausschnitte sind in kopfbezogener Stereophonie aufgenommen worden. Es empfihelt sich daher, ihnen unter Kopfhörern zu lauschen.

Es begann um 11:00 Uhr mit der Begrüßung durch die Hausherrin, Bahnhofsmanagerin Irene Nedderhoff. Das Grußwort hielt Herr Prof. Dr. Gerd-Winand Imeyer (Hamburg), Governor des Rotary-Districts 1890.

Prof. Imeyer im O-Ton = Dauer: 1'40!
Wortlautwiedergabe!

Als Präsident eines der 4 beteiligten Kieler Rotary Clubs hatte es Prof. Dr. Günter Endruweit übernommen, das Geschenk der Rotarier an die Landeshauptstadt zu übergeben. Bevor er es gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin enthüllte, formulierte er Danksagungen.

Anhören!Prof. Endruweit im O-Ton: Dauer: 4'47!
Redeausschnitt im Wortlaut!

Nachdem Prof. Endruweit mit Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz das Tastmal enthüllt hatte und die Schenkungsurkunde von ihr unterzeichnet war, sprach sie zu den Anwesenden.

Redeausschnitt Angelika Volquartz, Dauer: 3'56 Anhören!
Im Wortlaut!

Abschließend war auch Redezeit für die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe vorgesehen. Für uns sprach der aus Berlin angereiste Präsident des DBSV = Deutscher Blinden- und Sehbehinderten-Verband.

Anhören! Redeausschnitt Jürgen Lubnau, Dauer: 5'41!
Wortlaut zum Nachlesen!

Die NDR1 Welle Nord, das NDR-Landesprogramm für Schleswig-Holstein berichtete in den 14-Uhr-Nachrichten mit folgendem Beitrag von Oliver Breuer:

Anhören! Beitrag! Dauer: 1'06 -
Beitrag im Wortlaut lesen!

Wie ging und geht es weiter?

Einer großzügigen Einladung der Rotarier folgend, ging's dann an einen wärmeren Ort: zu einem gemeinsamen Essen. Dort war auchfür uns die Gelegenheit, noch einmal zum Ausdruck zu bringen, dass wir vor allem dankbar dafür sind, dass wir als Partner und nicht als Wohltätigkeitsempfänger behandelt wurden. Wir sehen im Kieler Tastmal eine große Ermutigung für künftige Kooperationen und Projekte.

Was hier speziell für Blinde/Sehbehinderte möglich werden kann, zeigte sich schon am Abend im Kieler Opernhaus, wo das rotarische Benefizkonzert zugunsten des Kieler Tastmals stattfand. Es wurde Blinden/Sehbehinderten nicht nur möglich gemacht, als Gäste an dieser Jubiläumsfeier teilzunehmen. Dem Opernhaus sei gedankt, dass vorab Generalmusikdirektor Georg Friztsch diejenigen Besucher, die auf rein akustische Wahrnehmung angewiesen sind, in den Orchesterraum einlud, um die Verteilung der Instrumente im Raum erleben und weiteres Wissenswerte erfahren zu können. Am Ende dieser spannenden halben Stunde unterbreitete GMD Friztsch noch ein unbedingt aufgreifendswertes Angebot: Wir mögen wiederkommen in eine echte Orchesterprobe, um direkt zwischen den Instrumenten Platz zu nehmen und so akustisch eine sonst nur visuell erlebbare Perspektive einzunehmen.

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Erstellt am 12.02.2005, Zuletzt geändert am 19.02.2005