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Kommunikation jenseits des Augenscheins

Im Rahmen unserer Reihe "Kieler Ohrenweide" gibt es zwischen dem 29. April und dem 1. Juli 2004 im KulturForum in der Kieler Stadtgalerie nachfolgend skizzierte thematische Reihe.

Geheimnisse der Nacht
ein Hör- und Staunzyklus

Die lichtscheue Phantasie
29. April 2004, 20:00 Uhr

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Wir eröffnen die kleine Reihe mit zwei Hörspielen, einem vor und einem nach der Pause. Beiden ist gemeinsam, dass sie von gestanden Musikern geschaffen und damit auch kunstvoll durchkomponiert sind.

"Wenn du da bist, sieht man nichts" sagt Oskar zu seiner neuen Freundin, der Dunkelheit.

"Wenn du da bist, sieht man nichts" ist der Titel des Kinderhörspiels von Carine Limbosch und Martin Daske, mit Katharina Thalbach als freundliche Dunkelheit. Mit diesem Kinderhörspiel wollen wir unsere kleine Reihe eröffnen.

Das Stück wurde 1996 vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit dem Bayerischen und dem Westdeutschen Rundfunk produziert. 2003 ist es in einer ansprechenden Edition als CD bei der Hörcompany in Hamburg herausgekommen und kann über den Buchhandel bezogen werden. Selbstverständlich können die Besucher der Kieler Ohrenweide das kleine Album kaufen und sich über den ambitionierten Nieschenverlag informieren.

Das Hörerlebnis wird sich im Dunkelraum unserer Aufführung voll entfalten. Es dauert 40'20 Minuten. Dann ist Pause. Hier der Pressetext zum Hörspiel:

"Oskar hat Angst vor der Dunkelheit. Wenn er auf dem Nachhauseweg unter der Eisenbahnbrücke durchlaufen muss, dann klopft sein Herz sehr schnell. Es ist einfach zu dunkel. Und auch das abendliche Zubettgehen fällt ihm schwer: Vielleicht lauert unter seinem Bett - wer weiß - ein Wolf? Und eines Nachts kommt tatsächlich die Dunkelheit zu Oskar und spricht ihn an. Zunächst ist er furchtbar erschrocken, aber nach und nach verstehen die Beiden sich immer besser. Immer öfter reden sie nachts miteinander und werden bald gute Vertraute. Die Dunkelheit zeigt Oskar nämlich, was es in der Nacht zu hören gibt und Oskar lässt die Dunkelheit die Geräusche des Tages entdecken. Gemeinsam überlegen beide auch, ob Farben auch einen eigenen Klang haben. In ungewöhnlicher Weise thematisiert dieses Hörspiel die Sorge vor und das Empfinden in der Dunkelheit. Fantasievoll und sensibel werden Klänge und Geräusche beschrieben."

Weitere Produktionsdaten:

Sprecher:Rolle:
Katharina ThalbachDie Dunkelheit
Horst BollmannOscar als alter Mann
David CzesienskiOscar als Junge
Kathrin KleinTante
Britta SommerMutter
Falilou SeckBademeister
Arnas BräutigamKind
  
Mitwirkende:
Carina LimboschVokalistin
Martin DaskeKlavier
Peter Avar

Kathrin Witt
Ton
Susanne BurkhardtRegieassistenz
Martin DaskeKomposition und Regie

Nach der Pause gibt es eine echte Phantasiegeburt der Nacht zu erleben, die - was der Titel nicht unbedingt erahnen lässt - reich ist an komischen Momenten und Wendungen:
"Die Blutnacht - eine Radiomoritat von Jürgen Magister"
nach Peter Weiss: "Nacht mit Gästen"
in der Hörspielregie von Walter Adler,
produziert vom Mitteldeutschen Rundfunk 1992.

Der Autor Jürgen Magister (Jahrgang 1952) lebt in Dresden und arbeitet zur Zeit hauptsächlich als Fernsehjournalist für den Mitteldeutschen Rundfunk. In den 70er und 80er Jahren war er maßgeblich an der Liedtheatergruppe Schicht beteiligt. Seit seiner Radiomoritat aus dem Jahre 1992 hat er leider keine weiteren Kunstwerke für den Funk geschrieben.

Das Stück dauert 43'40 Minuten.

Die Sprecher und ihre Rollen:

Mechthild GroßmannDie Mutter
Hans Peter Hallwachsder Mann
Pedro Gavajdader Gast
Wolf Goetteder Warner
Susann Thiede
WolfgangJakob
Die Kinder
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Vom Humboldt Effekt oder:
Warum hören wir nachts mehr und weiter?
25. Mai 2004 20:00 Uhr

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Dem geplanten Gespräch mit einem Fachmann für Phänomene der akustischen Wahrnehmung dient ein Hörfunkfeature als Grundlage:

"Der Humboldt Effekt" - Von dem bolivianischen Autor Daniel Velasco (Komposition und Regie). Expressive Klangpanoramen aus Lateinamerika sind mit vier asynchron durchlaufenden Sprechertexten auf spanisch, englisch, französisch und deutsch zu einer Erkundung über die Phänomene des tageszeit-abhängigen Hörens verwoben. Die Sprecher sind Peter Lieck, Ian Halcrow, Rafael Taibo und Leopold von Verschuer. Produziert wurde diese ungewöhnliche Arbeit i.J. 2001 bei Deutschlandradio Berlin, Redaktion: Götz Naleppa.

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"Wenn die Nacht zum Tag wird - von der Vermehrung des Lichts"
10. Juni 2004 20:00 Uhr

!!! musste leider aus dem Programm gestrichen werden!!!

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Zum Thema dieses Features von Kurt Darsow haben Vertreter verschiedenster Wissenschaftten von der Astronomie über die Zoologie bis hin zur Medizin eine Menge zu sagen. Sobald entsprechende Fachleute für eine Gesprächsrunde gewonnen wurden, wird an dieser Stelle darüber informiert.

Das Radiofeature, das diesem Abend die Grundlage gibt, wurde i.J.2002 vom Westdeutschen Rundfunk in Kooperation mit dem Sender Freies Berlin produziert. Es ist 54'55 Minuten lang.

Dostojewskis "Weiße Nächte" -
Dunkellesung für einen lichten Sommerabend
10. Juli 2004 20:00 Uhr

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Für diese Veranstaltung konnte Reiner Unglaub (münchen) gewonnen werden. Anschließend - und damit endet die kleine Reihe - können die Besucher in eine dann hoffentlich sehr helle nördliche Sommernacht treten und erspüren, wie stark sie von den Geheimnissen der Nacht bewegt werden.

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Erstellt am 19.02.2004Zuletzt geändert am 30.08.2004 Fragen zum Inhalt bitte an den Seitenautor: Jürgen Trinkus!